Sophie Scholl
Sophie Scholl wurde am 9. Mai 1921 in Forchtenberg geboren. Sie wurde christlich-humanistisch erzogen, das heißt in ihrer Familie spielten Werte wie Toleranz, Gewaltfreiheit und Menschenwürde eine wichtige Rolle.
Nach dem Abitur machte Sophie zunächst eine Ausbildung zur Kindergärtnerin. 1942 studierte sie Biologie und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Ihr Bruder Hans studierte dort bereits Medizin.
Gemeinsam mit seinen Freunden Christoph Probst, Alexander Schmorell und Willi Graf gründete Hans die Gruppe „Weiße Rose“, eine Widerstandsbewegung gegen das Hitler-Regime. Sophie Scholl schloss sich der Organisation auch an. Insgesamt druckte die Gruppe sechs Flugblätter gegen die Nazis und deren Verbrechen. Die Flugblätter wurden anonym verschickt und in Städten verteilt. Das sechste Flugblatt wurde der Gruppe zum Verhängnis.
Am 18. Februar 1943 wurden Sophie und Hans bei der Verteilung ihrer Flugblätter in der Münchner Universität entdeckt und verhaftet. Während der Verhöre durch die Polizei nahmen die beiden alle Schuld auf sich, um ihre Freunde zu schützen.
Schon vier Tage später, am 22. Februar 1943, wurden Sophie und Hans Scholl zum Tode verurteilt und am gleichen Tag um 17 Uhr durch das Fallbeil hingerichtet.
Sophies letzte Worte vor Gericht waren:
„Ich würde es genau so wieder tun!“
Alessia Gulli (5f), April 2012